Wenn eine Partnerschaft auf der Kippe steht, bedeutet dies nicht automatisch das Ende. Wenn beide Partner bereit sind, an sich zu arbeiten, stehen die Chancen gut, die Beziehung retten zu können.
Anstatt Probleme zu wälzen, sollten Sie nach Lösungen suchen. Und Lösungen gehen fast immer mit Veränderung einher. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Veränderungen negativ sind. Nicht um sonst wir häufig gesagt, dass eine Krise stärkt. Sich selbst zu reflektieren, weiterzuentwickeln, bringt Sie immer ein Stück weiter.
Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, warum man in diese "Krise" gekommen ist. Aber funktioniert das Gespräch nicht am ehesten - an einem neutralem Ort, mit einer unbeteiligten Person - die Situation, Gefühle,... ansprechen / aussprechen.
Paarberatung bedeutet Wege aus der emotionalen Starre zu finden, fest gefahrene Muster zu überwinden und dem Raum geben, was zwischen Ihnen vielleicht schon lange fließen will.
Ein Auszug was wir erarbeiten können:
- Werte: Was ist mir in einer Beziehung wichtig? Was möchte ich!
- Beziehungsklärung: Wo stehen wir in der Beziehung?
- Beziehungsanalyse: Welche Muster stehen dem Beziehungsglück im Weg?
- Kommunikation verbessern: einander verstehen und verständlich machen
- Konflikte bereinigen: vom Gegeneinander zum Miteinander
- Förderung vom Zusammenhalt: Kooperation statt Machtkampf
- Den Blick auf das richten was gelingt: zB Respekt und wertschätzender Umgang
- Bewältigung von Krisen: die Beziehung sicher durch stürmische Zeiten bringen
- Achtsamkeit finden: Raum für Liebe, Geborgenheit und emotionale Nähe schaffen
- Erleben von Sexualität und Intimität: sich einander öffnen und schenken
- Finden eines neuen gemeinsamen Weges: miteinander und aneinander wachsen
In einer Partnerschaft es es nicht darum, alle Probleme und Schwierigkeiten aus der Welt zu schaffen. Es geht vielmehr darum, zu lernen, wie man mit ihnen umgeht. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Wahrnehmungen und Werten müssen lernen, sich gegenseitig anzuerkennen. Auch unterschiedliche Lebensumstände, Ereignisse, Entwicklungen,... benötigen auch eine gewisse Aufmerksamkeit. In einer Partnerschaft sollte man lernen, Kompromisse zu finden. Das gelingt am besten, wenn sich jeder selbst bewusst ist, was er braucht, wünscht - vielleicht auch erwartet - und genau das dann auch in der Lage ist zu kommunizieren. Hilfreich ist hier, wenn jeder bereit ist, sich ab und zu ein wenig zurückzunehmen, Rücksicht zu nehmen und anzuerkennen, dass es in keiner Beziehung möglich sein kann, alles zu haben.
Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, indem man herausfindet was man selbst bereit ist, für die Beziehung zu tun, anstatt darauf zu warten, dass dass der Partner alles erkennt - ohne dass es vorher ausgesprochen wird.
Es können Freundschaften, Arbeitsbeziehungen und Internetbekanntschaften sein, die die Partnerschaften bedrohen. Leider nehmen die Möglichkeiten solch enger Beziehungen zu, sodass die Grenze zwischen platonischen und romantischen Gefühlen zunehmend unschärfer und leichter zu überschreiten scheint.
Eine Affäre wird oft als Scheitern einer mit wunderbaren Gefühlen gestarteten Liebe erlebt. Als persönliches Versagen des untreuen Partners. Oft auch als Fehler des betrogenen Partners, der glaubt, dem andern nicht genügt zu haben. Keine unangemessenen Fragen. Aber sie sind zu einseitig. Keiner muss etwas falsch gemacht haben. Der Haken liegt nicht unbedingt bei den Personen, er liegt im Modell. Die meisten Paare wünschen sich eine romantische und zuverlässige Partnerschaft. Aber sie entkommen nicht der Paradoxie, dass mit dem Vertrauen die Sehnsucht schwindet. Was man hat, begehrt man nicht mehr.
Hier ganz wichtig - ein offener und ehrlicher Umgang!
Aufarbeiten
Als verletzter Partner braucht man jetzt drei Dinge: Offenheit, Offenheit und die richtige Offenheit. Denn die Zukunft der Beziehung wird in der Auseinandersetzung über die Affäre entschieden, im schmerzhaften Klärungsprozess, der viel mehr mit einer Achterbahnfahrt gemein hat. Nur wenn sich der untreue Partner in der Auseinandersetzung als zuverlässig und ehrlich erweist, nur so kann dem Verletzten die Sicherheit zurückgewonnen und wieder Vertrauen entwickelt werden.
Sicher für alle Beteiligten kein einfacher Schritt!
Gerne bin ich auch für Sie einzeln da, wenn Ihr Partner / Ihre Partnerin (noch) nicht für eine Paarberatung bereit ist. Vielleicht möchte Ihr Partner / Ihre Partnerin später an der Beratung teilnehmen.
Oft stellt sich im Laufe der Paarberatung auch heraus, dass ein Einzelsetting wichtig ist um Ungeklärtes aufzuarbeiten.
Wir finden gemeinsam einen Weg!
Sie entscheiden als Paar wie es weitergeht. Ich kann sie dabei unterstützen, dass zB aus einem ICH wieder ein WIR wird, wenn BEIDE es wollen.